Bayerns Radsportler unterzogen sich Leistungstest

Am Wochenende vom 21. bis 23. August trafen sich die bayerischen Radsportler in Landshut, wo der zweite Lehrgang für das Team, welches Ende Oktober an der Tour de Formosa teilnehmen wird. Neben dem Team nutzten auch weitere Radsportler die Gelegenheit teilzunehmen, zumal es einen Leistungstest mittels Spirometrie gab. Das ist eine Methode wo die Leistung der Lunge geprüft wird. Die Teilnehmer bekamen eine Maske aufgesetzt und mussten dann  auf der Rolle fahren wobei alle drei Minuten die Wattzahl erhöht wurde bei einer gleichbleibenden Kurbelumdrehung von 80-100. Zum Schluss mussten die Teilnehmer dann einen finalen Spurt machen. Es war für die Teilnehmer eine schweißtreibende Angelegenheit, wo alle durchschnittlich um die 20-25 Minuten auf der Rolle arbeiteten. Aber der Tester im Fit-Plus Studio Marcel Reichel kam gut mit den Sportlern aus. Im Anschluss an die Spirometrie gab es eine Übungseinheit mittels Power-Platte und eine Auswertung der Leistungen durch den Tester Marcel Reichel, wobei ihm glücklicherweise die Dolmetscherin Maria Willmerdinger assistierte. Dieser Leistungstest erfolgte am ersten Lehrgangstag.

Schlechtes Wetter war für den zweiten Lehrgangstag angekündigt, aber der Wettergott hatte ein Einsehen und drehte den Regenhahn  erst am späten Nachmittag auf, wo alle bereits wieder im Hotel waren. Vorgesehen war ein Berg-Intervall-Training auf einem 9 km Rundkurs im Norden Landshuts, wo der Berg um die 12-15 Prozent Steigung aufwies.

Die Gruppe musste erst um die 20 km zum Rundkurs fahren um dann das Programm abzuarbeiten. Doch der Tag hatte seine Tücken, denn unsere Alexa hatte nach ca. 87 km  unliebsamen Besuch einer Wespe, welche den Crash nicht überlebte, aber Alexa musste ins Krankenhaus zur Behandlung. Bereits vorher nach ca. 60 km suchte die Defekthexe Markus heim und ruinierte sein elektrisches Schaltwerk, so dass er von Thomas in ein Radsportgeschäft gefahren werden musste, welches aber kein geeignetes Update parat hatte und er das Training abbrechen musste. Die übrigen Teilnehmer bewältigten den Rundkurs unterschiedlich oft, so dass der Fleißigste am Ende 133 km  auf dem Tacho hatte.

Bei der Anfahrt zum Rundkurs u.a. lief es mit dem Gruppenfahren jedoch noch holprig was später abends angesprochen wurde.

Spät-Nachmittags und Abends gab es dann ein Referat von Mike Schmauser (BGS-Fachwart Wintersport) mit dem Thema: „Mentale Wettkampfvorbereitung im Radsport“ wo Mike Schmauser fundiert über die vielfältigen Möglichkeiten informierte und auch einige Rollenspiele machte. Carsten Koch Vizepräsident Breitensport im BGS bedankte sich bei Mike für das gut struktuierte Referat und auch Alexa, die Organisatorin sprach ihren Dank aus und informierte über den nächsten Lehrgang, welcher Mitte September in Kulmbach stattfinden wird. Es schloss sich dann eine offene Diskussion an, wo insbesondere das Problem mit dem Fahren in der Gruppe bei den Lehrgängen angesprochen wurde.

Am letzten Tag stand dann noch eine 85 km Trainingsfahrt auf dem Programm, wo Thomas Hanke der Vorsitzende des GSV Landshut die Käpitänsrolle übernahm. Auf dem welligem Kurs welcher durch den südlichen Landkreis führte, zeigte er der Gruppe, wie eine Trainingsgruppe laufen soll, mit Führungswechseln, Zweierreihen, Windschattenfahren und vor allem dass die starken Fahrer Rücksicht auf die schwächeren Fahrer nehmen müssen, damit alles gut laufen kann.

Jedenfalls wissen die Radsportler nun dass sie in der Gruppe Rücksicht gegeneinander nehmen müssen und es ist zu hoffen dass sie diese Erfahrung bei den künftigen Lehrgängen befolgen und anwenden werden. Jedenfalls waren die Teilnehmer nach dieser Trainingsfahrt mehr als zufrieden und gönnten sich vor der Heimfahrt noch einen bayerischen Umtrunk und sagten sich Servus im Kulmbach. (GP.)

 

 

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